Wie das mit dem tätowieren so funktioniert

tattoovideosternHier sieht man einen Queschnitt der menschichen Haut.
Die oberste Hautschicht (Epidermis) erneuert sich teilweise täglich, einzelne Hautschuppen fallen ab und wachsen nach. Darunter befindet sich die Basalzellschicht oder auch pigmentbildenen Zellen.Wie der Name schon sagt ist diese Schicht hauptsächlich für Hautfarbe verantwortlich. Bei Sonneneinstrahlung sind diese Zellen auch für die Bräunung der Haut verantwortlich. Darunter befindet sich die Lederhaut (Dermis), wie hier auch der Name schon sagt ist diese Schicht sehr wiederstandsfähig. Darunter wiederum ist die Unterhaut (Subcutis).

TattofarbeDie Nadeln einer Tattoomaschine sollten nur bis in die Basalzellschicht reichen. Beim durchstechen der Lederhaut würde das Tattoo verschwimmen und es natürlich deutlich schmerzhafter machen.
Die Farbe würde sich unkontrolliert in kleinen Äderchen und Gewebe verteilen und das Hautgewebe würde evt. vernarben. Hinweise dafür das ein Tattoo zu tief gestochen wurde sind oft verschwommene Konturen, wenn Ecken sternförmig auseinander verschwimmen und breitgelaufene Linien.

 


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Hier im Bild 3 sieht man stark vergrößert die Spitze einer Tattoomaschine.In der Spitze der Maschine ist die Konturen-Nadel, welche in der Regel aus 3 dünnen Nadeln zusammengelötet werden. Diese bewegt sich schnell aus der Spitze rein und raus.
In der Realität geschieht dies mit ca. 50Hz.
Das bedeutet die Nadel bewegt sich ca. 50 mal in Sekunde hin und her. Deshalb ist die Bewegung meist fürs bloße Auge nicht sichtbar.



TattoonadelnIn der Illustration rechts sieht man wie eine typische Tattoo-Konturennadel aus 3 Nadeln zusammengesetzt ist. Die Zusammen gelöteten Nadeln bestehen heutzutage aus rostfreien flexiblen Edelstahl. Es gibt sie in verschiedenen Stärken und Schliffen, je nach Bedarf. Es gibt viele verschidenen Anordnugen der Nadeln. Für Schattierungsnadeln werden die Nadeln oft nebeneinander angeordnet, für Farbfüll-Nadeln werden diese oft rund angeordnet. Die Zusammen gelöteten Nadeln werden dann wie unten im Bild an Nadelstangen befestigt um diese in die Maschine einspannen zu können.